Das ist ein Rezept aus meinem Buch Südtirol: Fine & Fancy. Weiter unten findet ihr den Link, wo ihr das Buch kaufen könnt.
Riebl ist ein typisches Bauerngericht des Vinschgaus. Es wurde zum Frühstück oder am Abend zubereitet und sowohl süß wie salzig gegessen. Die klassische Version enthielt entweder Kartoffeln oder Buchweizen. Ich bin so frech und nehme für diese süße Version Kürbis und Buchweizen, oder Schwarzplentn, wie man Buchweizen bei uns nennt, her. Meiner Oma hat der Kürbisriebl geschmeckt, also kann er sich wohl wirklich sehen lassen!
Schält einen Speisekrets eurer Wahl (Hokkaidokürbisse müssen nicht geschält werden), schneidet das Fruchtfleisch in 3 cm große Würfel und schmort sie mit einem Schuss Wasser zugedeckt für 30 Minuten bei 200°C im Ofen.
Zerkleinert daraufhin den Kürbis mit einem Pürierstab oder Mixer zu einem feinen Püree. Vermischt es mit dem Buch-weizenmehl, den Eiern, dem Salz und dem Honig und knetet gründlich durch. Das Resultat sollte ein leicht Klebriger, jedoch homogener Teig sein.
Erhitzt die Butter in einer Bratpfanne, bis sie zu schäumen beginnt, und drückt den Teig wie einen Fladen in die Pfanne. Wartet, bis euer Riebl Farbe annimmt, und wendet ihn. Nehmt nun zwei Löffel und fangt an, den Teig zu zerstückeln, zu zerdrücken und zu rühren, bis kleine Segmente entstehen. Gart den Riebl für weitere 5 Minuten, bis er leicht knusprig geworden ist und nussig duftet.
Bestreut ihn mit einer Mischung aus Zimt und Zucker und serviert ihn, so wie es die Riebl-Tradition will, in der Pfanne mit Marmelade und Apfelmus.
x 4 PERSONEN
200 g KUErbis
200 g Buchweizenmehl
2 Eier
2 TL Salz
1 EL Honig
2 EL Butter
1 EL Zimtpulver
2 EL Zucker